amedes-Magazine


Unser amedes UPDATE-Kundenmagazin informiert über aktuelle medizinische Entwicklungen und Trends in Analytik und klinischer Diagnose. Hier geben wir Einblick in die vielfältigen Aufgabenfelder der amedes-Gruppe und liefern interessante Hintergründe.
Das Magazin erscheint dreimal jährlich und ist kostenlos.

In den amedes-Abrechnungsnews greifen wir aktuelle gesundheitspolitische Themen sowie Erstattungsthemen prägnant auf. Die Informationen sind auch für Personen außerhalb der Zielgruppe der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte wissenswert.
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amedes update 03/24

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amedes update ist das Kundenmagazin der amedes-Gruppe. Dreimal pro Jahr informiert das Magazin Einsender*innen und Kooperationspartner*innen über wichtige Neuerungen in der Labormedizin und über News rund um die amedes-Gruppe.

EDITORIAL MEDIZIN UND

EDITORIAL MEDIZIN UND WISSENSCHAFT Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Leserinnen und Leser, bei „Pandemie“ denken wir alle seit COVID-19 vor allem an weltweit grassierende Infektionserkrankungen und die massiven Herausforderungen, die damit auf die Gesundheitssysteme aller Länder einwirken. Eine ebenfalls überaus bedrohliche Pandemie aber verbreitet sich schon seit längerem eher im Stillen: die Adipositas. Schon jetzt sind weltweit Millionen Menschen von Adipositas betroffen und es werden immer mehr. Unser Experte Hon.-Prof. Martin Merkel sagt klar: Die Primärprävention ist das, was wirklich zählt, und sieht diesen Ansatz als gesamtgesellschaftliche Aufgabe! Lesen Sie seinen interessanten Beitrag als Titelgeschichte dieses Heftes und erfahren Sie, was das neue DMP „Adipositas“ den Betroffenen bringen kann. Technische Innovation ist schon immer ein großes Thema für uns bei amedes. Jetzt konnten wir unser Labor in Göttingen mit brandneuen Geräten zur Allergiediagnostik ausstatten, die Allergiediagnosen für Patient*innen noch effizienter und sicherer machen. Überhaupt Göttingen! Dort ist ja mit unserem NewHome ein echter Hub für Innovation entstanden – in technischer, aber vor allem auch ökologischer Hinsicht. Viele Teams sind bereits eingezogen – wir freuen uns sehr! Nachhaltigkeit ist ein Thema, das uns nicht nur bei Neubauten, sondern im gesamten Alltag unseres Unternehmenshandelns stark bewegt. Um unsere Verantwortung noch stärker zu leben, haben wir bei amedes eine Expertin an Bord, die alle Anstrengungen koordiniert. Lernen Sie sie in diesem Heft doch einfach kennen! Ich wünsche Ihnen nun eine schöne Herbstzeit und dann auch schon bald mit Blick in Richtung Weihnachten einen erfreulichen Ausklang dieses Jahres. Ihr Wolf Kupatt Arzt und Vorsitzender der Geschäftsführung Titelthema Adipositas – die stille Pandemie Nicht nur in der westlichen Welt, auch in den Schwellenländern steigt die Anzahl der von Adipositas betroffenen Menschen stark an. Besonders bedrohlich ist, dass es immer mehr adipöse Kinder gibt. Denn parallel zu der Gewichtszunahme steigt auch die Prävalenz von Adipositas-Folgeerkrankungen wie Diabetes mellitus, kardiovaskuläre Erkrankungen, Fettleber, hormonelle Störungen, Herzinsuffizienz, obstruktives Schlafapnoesyndrom (OSAS) und sogar die Entwicklung maligner Tumore. Die Ursachen für die Zunahme der Adipositas sind vielfältig. Über mehrere Millionen Jahre war die Fähigkeit, Energie in Form von Fett zu speichern, für Menschen überlebensnotwendig. So wurden im Laufe der Evolution Individuen bevorzugt, die auch in Zeiten des Nahrungsmangels Energiereserven hatten und so überleben konnten, was wiederum zur Herausbildung vielfältiger Mechanismen zum Speichern und Sparen von Energie geführt hat. Die Fähigkeit zur Gewichtszunahme ist also genetisch angelegt. Die Frage ist, warum es so schwierig ist, Gewicht wieder abzunehmen und dieses niedrigere Gewicht dann auch zu halten. Die Balance zwischen Energiezufuhr (Nahrungsaufnahme) und Energieabgabe (durch Bewegung und Wärmeproduktion) unterliegt einer komplexen, insbesondere hypothalamischen Steuerung. Grundsätzlich gilt der Energieerhaltungssatz auch für die Gewichtsentwicklung: Wenn ein Mensch weniger Energie zu sich nimmt als abgibt, werden die Speicher geleert, die Menge an Fettgewebe sinkt. Von der biologischen Ausstattung unseres Stoffwechsels wurde allerdings über Jahrmillionen hinweg gefordert, dass Energie gespart und für Zeiten eines reduzierten Nahrungsangebotes gespeichert wird. Mit jeder Gewichtsreduktion werden daher starke Schutzmechanismen aktiviert: Der Appetit steigt, das Hungergefühl wird gemeinsam mit Stressmediatoren aktiviert, das Sättigungshormon Leptin sinkt, andere hormonelle Adaptionen folgen. Erschwerend kommt hinzu, dass der Körper ein einmal erreichtes Körpergewicht immer wieder zu erreichen versucht (Neuroplastizität-Hypothese). Übergewicht führt zu Veränderungen der synaptischen Plastizität, die trotz Gewichtsverlust bestehen bleiben. Dies führt zu physiologischen und verhaltensbedingten Veränderungen, die zum Rückfall und letztendlich zum zyklischen Charakter von Gewichtszunahme und -abnahme beitragen. 2 amedes update | 03/2024 3

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Juliane Ahlers

Juliane Ahlers

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