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amedes UPDATE 03/2022

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Kundenmagazin der amedes-Gruppe, Ausgabe 03/2022

Medizin und Wissenschaft

Medizin und Wissenschaft Vorschläge zur Diagnostik bei Long COVID/Post COVID Ein einheitliches Krankheitsbild Long COVID / Post COVID gibt es nicht. Die Diagnostik richtet sich im Einzelfall nach Symptomatik, Krankheitsverlauf, Vorerkrankungen und dem Zeitpunkt seit Symptombeginn. Allgemein Blutdruck, Herzfrequenz, Temperatur, Atemfrequenz, Sauerstoff sättigung (gegebenenfalls Monitoring im häuslichen Umfeld) Basis Labordiagnostik Blutbild, CRP, Kreatinin, Harnstoff, Transaminasen, TSH, Ferritin / Transferrinsättigung, HbA1c, Vitamin D, Vitamin 812 Urin-Stix gegebenenfalls SARS-CoV-2-Serologie * zusätzlich bei Symptomkomplex Arthralgien, Myalgien ANA, Rheumafaktor, Anti-CCP-Antikörper, Anti-Cardiolipin-Antikörper, CK, Myoglobin Dyspnoe, Leistungsknick D-Dimere, NT-proBNP Transthorakale Echokardiografie, Belastungs-EKG Lungenfunktionstestung mit Diffusionskapazität und Blutgasanalyse, bei Auffälligkeiten: pulmonale Bildgebung (CT Thorax) Belastungsuntersuchungen (1-Minuten Sit-to-stand Test, Gehtests, Spiroergometrie) in Einzelfällen: Kardio-MRT Fatigue Schellong-Test Selbstauskunftsinstrumente Kognitive Beschwerden neurologische und neuropsychologische Untersuchung (Screening: MoCA) Schädel-MRT Psychiatrisch / Psychosomatisch Validierte Screening-Fragebögen Insomnie Screening-Polygraphie (PG}, gegebenenfalls Polysomnographie (PSG) Riechstörung HNO-ärztliche Vorstellung * Sinnvoll, falls kein positiver PCR- / Antigen-Test aus Akutphase Quelle: Nach Dtsch Arztebl 2022; 119(10): A-432 / B-354 Eine kausale Therapie ist nicht bekannt Zurzeit werden eine Vielzahl von medikamentösen Behandlungsansätzen oder andere therapeutische Verfahren (Immunabsorption, Lipidapherese, hyperbare Sauerstoff therapie etc.) in klinischen Studien überprüft. Wenn es auch positive Fallberichte und kleinere Fallserien geben mag, ist aktuell von einer generellen Anwendung abzuraten. Hier sind die Ergebnisse randomisierter kontrollierter Studien ab - zuwarten. 4 amedes UPDATE | 03/2022 22-4225_Kundenmagazin 03_2022.indd 4 01.11.22 09:35

Medizin und Wissenschaft Neu im Verbund: das Lungenzentrum Nordschwaben „Zu uns kommen praktisch alle Patient*innen mit Long COVID“ Das Lungenzentrum Nordschwaben wurde von Dr. med. Wolfgang Hübner im Jahr 2000 gegründet und ist eine privat- und vertragsärztliche Praxis mit angegliedertem Schlaflabor in Dillingen an der Donau. Gemeinsam mit Dr. Christina Jedamus und Dr. Michael Röhrl sowie 25 Praxismitarbeiter*innen versorgt Dr. Hübner dort viele Patientinnen und Patienten aus der Region. Das MVZ ist spezialisiert auf pneumologische, kardiologische, allergologische und schlafmedizinische Untersuchungen. Seit Beginn des Jahres gehört das Lungenzentrum Nordschwaben zum amedes-Verbund. Pulmonalgefäßen (pulmonale Thrombosen oder Lungen embolien) sowie flächige Verschattungen auf der Lunge wie bei einer Alveolitis (Lungenbläschenentzündung) oder die Verschlechterung einer vorbestehenden Lungenerkrankung wie Asthma bronchiale oder COPD. Zur Behandlung stehen die Antikoagulation bei pulmonalen Thrombosen, die Gabe systemischer Steroide bei Exazerbationen von z. B. COPD, ggfs. auch Antibiose zur Verfügung. Bei dauerhaften schweren Schädigungen des Gasaustausches wird eine Sauerstofflangzeit therapie eingeleitet. Dr. Wolfgang Hübner, Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie, Schlafmedizin Allerdings finden die Lungenfachärzt*innen nicht immer eine pulmonale Ursache für eine Belastungsdyspnoe oder andere Beschwerden, sodass ggfs. eine weiterführende kardiologische, neurologische oder psychiatrische Abklärung erfolgen muss. Dabei ist auch damit zu rechnen, dass die Beschwerden gar nicht durch COVID-19 verursacht, sondern Ausdruck eines erstmaligen Auftretens einer völlig anderen Erkrankung sind. Zur Abklärung möglicher Schäden am respiratorischen System suchen insbesondere auch Long-COVID-Patient*innen das MVZ in Dillingen auf, weil es ein breites diagnostisches Spektrum anbietet. „Erste Fälle mit Long COVID bzw. Post COVID kamen schon Mitte 2020 in die Praxis, wobei die Begrifflichkeit zum damaligen Zeitpunkt noch gar nicht klar definiert war,“ berichtet Praxischef Hübner, „die Leitlinie für die Behandlung vom Long- / Post-COVID-Syndrom wurde ja erst im Juli 2021 veröffentlicht.“ Heute sieht die Praxis nahezu alle Patient*innen im Einzugsbereich, die langanhaltende Beschwerden nach COVID-19-Infektionen haben. Insbesondere Patient*innen nach einem sehr schweren Verlauf mit intensivmedizinischer Behandlung sowie nach Krankenhausbehandlung auf Normal- bzw. COVID- Station kommen ins Lungenzentrum in Dillingen. Viele Patient*innen klagen über anhaltende Atembeschwerden oder über eine allgemeine körperliche und geistige Leistungsminderung. Zu den häufigen Diagnosen zählen persistierende Thromben in den MVZ Lungenzentrum Nordschwaben Ziegelstraße 38, 89407 Dillingen an der Donau Telefon 09071 794 28 0 Leistungsspektrum der Praxis: Zertifiziertes Schlaflabor Pneumologische Diagnostik Kardiologische Diagnostik Allergologische Diagnostik Detaillierte Angaben zur angebotenen Diagnostik finden Sie unter www.lungenzentrum-nordschwaben.de Weitere Schwerpunkte: Schulungen und Schlaflabor Das Lungenzentrum bietet Schulungen zur Prävention bzw. Sekundärprävention an: Dazu gehören die Asthmaschulung, COPD-Schulung und Raucherentwöhnung. Ungefähr ein Drittel der Patient*innen kommt wegen des schlafmedizinischen Angebots in das Dillinger MVZ. Zu den umfangreichen diagnostischen Möglichkeiten der Praxis gehört der Dauereinsatz von sechs Schlaflaborbetten sowie neun ambulanten schlafmedizinischen Diagnosegeräten. Der Schlafmediziner Wolfgang Hübner hat die volle Weiterbildungsermächtigung für Schlafmedizin sowie die partielle Weiterbildungsermächtigung für den Schwerpunkt Pneumologie. Das Schlaflabor ist von der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin (DGSM) akkreditiert. 03/2022 | amedes UPDATE 5 22-4225_Kundenmagazin 03_2022.indd 5 01.11.22 09:35

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Juliane Ahlers

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